Musiklehrerin

Pop, Jazz und Klassik – als Musiklehrerin am Gymnasium Leonhard in Basel begeistert Imogen J. ihre Schülerinnen und Schüler für verschiedenste Musikrichtungen. Sie selber geht mit vielfältigem musikalischen Beispiel voran und leitet nebst ihrer Tätigkeit als Musiklehrerin einen Chor und ist Teil einer Band. Damit leistet sie gleich mehrfach einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt im Kanton Basel-Stadt.

Musiklehrerin Imogen J. sitzt am Klavier und unterrichtet mehrere Schülerinnen und Schüler.

Imogen unterrichtet Musik als Schwerpunkt- und Wahlpflichtfach. «Ich bin sehr dankbar, dass ich meinen Beruf ausüben kann», sagt sie und meint damit ihre Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Leonhard für Musik zu begeistern. «Als Musiklehrerin in einem musisch geprägten Gymnasium habe ich so gut wie immer mit Schülerinnen und Schülern zu tun, die sich gern mit Musik beschäftigen», erklärt sie. Zu Musik, das sei ihr Vorteil, hätten alle einen Bezug. «Genau dort setze ich an, um die Schülerinnen und Schüler abzuholen», so Imogen.

Weit mehr als nur gemeinsames Singen

Musiklehrerin Imogen J. steht vor einer beschriebenen Wandtafel und zeigt auf Musiknoten.

Zum Musikunterricht am Gymnasium Leonhard gehöre weit mehr als Singen und Musizieren. «Bei uns halten sich Praxis und Theorie in etwa die Waage. Meist eröffne und beende ich meine Lektionen mit einem praktischen Teil, dazwischen unterrichte ich Musikgeschichte, Formenlehre oder Harmonielehre», erklärt sie. Der Theorieanteil überrasche Aussenstehende immer wieder. «Meine Aufgabe besteht nicht nur darin, in der Klasse zu singen. Ich bringe den Schülerinnen und Schülern auch bei, wie ein vierstimmiger Chorsatz funktioniert oder wie ein Terz von einer Quarte im Hören, Schreiben und Lesen zu unterscheiden ist. Musik ist mehr als Musik machen – und Musiktheorie ein weites Feld», erklärt Imogen. Besonders im Musikunterricht sei viel Empathie und Geduld gefragt. «Das praktische Musizieren ist für viele etwas sehr Persönliches. Das zeigt sich auch darin, dass am Anfang viele Schülerinnen und Schüler zu mir kommen und sagen, sie wollen oder können nie vor der Klasse singen oder alleine etwas vorzeigen.» Mit ihrer Begeisterungsfähigkeit schaffe sie es jedoch, die Schülerin oder den Schülern auch in diesem Fall zu fordern und fördern.

«Zu sehen, welches Zusammengehörigkeitsgefühl durch das gemeinsame Musizieren über die Klassen hinweg entstehen kann, ist sehr eindrücklich.»

Die Konzerte sind immer Höhepunkte

Dass die Praxis sicher nicht zu kurz kommt, zeigt der Blick auf die Höhepunkte im Berufsalltag der Musiklehrerin: Die Konzerte. «Wir organisieren jährlich ein grosses Konzert, an welchem die Schwerpunktfach-Klasse gemeinsam auftritt, daneben folgen mehrere kleinere Auftritte, beispielsweise an Schulanlässen wie Infoabenden», erklärt Imogen. Ziel dieser Konzerte sei es, dem Schulhaus ein Gesicht zu geben. Die Auftritte ihrer Schülerinnen und Schüler gehören für die Musiklehrerin zu den absoluten Highlights ihrer Tätigkeit. «Zu sehen, welches Zusammengehörigkeitsgefühl durch das gemeinsame Musizieren über die Klassen hinweg entstehen kann, ist sehr eindrücklich», sagt sie. Es sei schön, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen und zu erleben, wie das Dargebotene seine Wirkung entfalte. Die Organisation der Konzerte stelle aber gleichzeitig immer wieder eine besondere Herausforderung dar: «Das ganze Drumherum, die Planung und die Proben, das gibt viel zu tun. Aber im Team, bestehend aus weiteren Musiklehrpersonen des Gymnasiums Leonhard, wissen alle genau, was sie zu tun haben», sagt sie.

Ein Leben mit Musik – privat und beruflich

Grosses Engagement zeigt Imogen im Beruf wie auch in der Freizeit: «Viele meiner Kolleginnen und Kollegen arbeiten Teilzeit. Wir alle setzen uns auch privat mit Musik auseinander, das gehört zum Leben einer Musiklehrerin dazu», meint sie schmunzelnd. Imogen leitet privat einen Chor und ist Teil einer Band. «Ich schätze es sehr, dass ich berufliche und private Aktivitäten so gut miteinander verbinden kann», erklärt sie. Zu den weiteren Vorzügen bei ihrer Arbeit beim Kanton Basel-Stadt nennt sie auch die Sozialleistungen des Kantons. Ihr Fazit: «Als Musiklehrerin ist es ein Glück, eine Stelle bei Basel-Stadt zu haben», sagt sie.

Hintergrund Imogen J.:

Funktion:
Musiklehrperson am Gymnasium Leonhard

Ausbildung:
Studium an der Hochschule für Musik in Basel, Musikwissenschaften an der Universität Basel

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Erziehungsdepartement

Treppenhaus des Gymnasiums Leonhard in Basel.

Das Gymnasium Leonhard in Basel gehört zum Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt. Hier sind rund 7000 Menschen – 60 Prozent davon sind Frauen – zuständig für das gesamte Bildungsangebot des Kantons.

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